Wenn ein Hase Sigmund Freud über die Schulter blickt – Barbara Landbeck
Einfach tierisch geht es dieser Tage im hit-Technopark zu. Hasen, Eulen oder Hirsche blicken auf die Besucher herab, die sich auf den beiden Galerie-Etagen im Haupthaus die aktuelle Ausstellung der Malerin Barbara Landbeck anschauen. Die Hamburger Künstlerin hat ein ganz neues Sujet in der Malerei entwickelt, wobei sie eigenwillige Porträts von Menschen in Verbindung mit Tierbildern bringt. Ob die Dame im Café, Sigmund Freud im Sessel oder wartende Kunden auf der Post – immer zieht ein Tier den Blick des Betrachters in den Bann, der tierische Freund. „Wahre Freundschaft“ nennt Barbara Landbeck ihren Mensch-Tier-Zyklus, „und wer genau hinschaut, sieht, dass es sie gibt.“ Und erkennt hinter den in kräftigen Acryl- und Ölfarben gemalten Fabeln ein gute Prise Humor. „Wenn der Betrachter lächelt“, sagt sie, „hat er verstanden.“
In ihrem Hauptberuf ist Landbeck übrigens Designerin und Grafikerin, die mehrere Jahre u.a. auch die Designs für die Sendungen von Reinholf Beckmann und Johannes B. Kerner erfand. Mitte der 90er-Jahre gründete sie in Berlin den Tivola Verlag, Deutschlands ersten Multimediaverlag für Kinder, und entwickelte viele Charaktere wie Max aus Gleichumdieecke oder Oscar, der Ballonfahrer, den es inzwischen auch als TV-Serie im Kinderkanal des ZDF zu sehen gibt. Barbara Landbeck lebt mit ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten auf einem ehemaligen Werftgelände an der Elbe.