Mit dem Ausstellungstitel soll auch die Basis gewürdigt werden, die in den letzten 20 Jahren geschaffen wurde.
Die aktuelle Position ist in einem langen Prozess entstanden, den Renate Selinger-Barber in künstlerischer und Familie Birkel in wirtschaftlicher Hinsicht geprägt haben. Zur Vernissage wird ein Katalog erscheinen, der die Ausstellungen der letzten Jahre dokumentiert.
"Zum Wesen der Kunst gehört es, die eigene Position zu hinterfragen“, sagt Dorothea Ladek, die nun für das Ausstellungsmanagement verantwortlich zeichnet. "Ich freue mich sehr, dass es im hit-Technopark erwünscht ist, über den Tellerrand zu gucken. Das gilt für die Kunst und für das Konzept insgesamt."
KONTAKT
DIE SAMMLUNG DES HIT-TECHNOPARK ALS BILDBAND
Ausstellungen sind fester Bestandteil der Unternehmenskultur im hit-Technopark, sie wurden bis 2019 von Renate Selinger-Barber kuratiert.
Seit 2007 wird von jedem Künstler, der im hit-Technopark ausstellt, ein Werk erworben.
Nun sind die Werke der Sammlung in einem schönen Buch dokumentiert: auf gut 150 Seiten, mit Leineneinband und ausführlichen Texten von Renate Selinger-Barber. Ein großzügiges Format und zurückhaltendes Layout bieten den Werken den Raum, der ihnen zusteht. Jedes Werk wird von einem persönlichen Gedanken des Künstlers begleitet.
„Kunst verbindet ... Sammlung hit-Technopark“
Ca. 31 x 31 cm, 152 Seiten
limitierte Auflage, zum Preis von € 49,90 am Empfang im Tempowerkring 6, 21079 Hamburg
oder hier online zu bestellen.
hit-Art: Zwei Jahrzehnte Kulturförderung
Seit 1998 veranstaltet der hit-Technopark Kunstausstellungen. Inzwischen sind hit-ART und die kulturellen Aktivitäten weit über Hamburg hinaus bekannt und anerkannt. 2012 erhielt der hit-Technopark dafür den KulturMerkur der Hamburger Kulturstiftung und der Handelskammer Hamburg.
hit-ART und die Ausstellungsreihe „Kunst verbindet ...“ im hit-Technopark, die seit 1998 jeweils über ein ganzes Jahr sechs bis sieben Künstlern aus allen Bereichen der bildenden Kunst eine Möglichkeit bietet, einem breiten Publikum Kunstwerke zu präsentieren, war von Anfang an darauf ausgerichtet, Kulturförderung nicht als Einbahnstraße zu betrachten. Ausgehend von der Wertschätzung gegenüber den Künstlern, ihrer Kreativität und ihrem Engagement und der Frage „In welchem kulturellen Umfeld können Innovationen entstehen?“ entwickelte sich im hit-Technopark, einem der größten privaten Technologieparks in Deutschland, ein Wertekanon, der heute nach Innen und Außen wirkt.
Dabei war die Gründung des hit-Technopark 1985 im Umfeld der Technischen Universität Hamburg-Harburg, initiiert durch deren Gründungsprofessoren, bereits für sich gesehen zur damaligen Zeit eine Innovation, deren Strahlkraft die Entwicklung einer maßgeschneiderten Kommunikationsstrategie nahelegte und die damals weder die Schwierigkeiten einer Definition des Kulturbegriffs noch den Abrieb, den der Begriff Innovation mittlerweile erlebt hat, berücksichtigen musste.
Der Begriff Kultur, dessen Definition unterschiedliche Auffassungen darüber enthält, was gemeint ist, wird von uns unmittelbar mit dem Begriff Kunst verbunden und folgerichtig im Sinne einer Gemeinschaftskultur verstanden. Eine Gemeinschaftskultur, die die Möglichkeit bietet, in einem überschaubaren Raum Gleichgesinnte zueinander zu bringen und Neugierige zu begeistern. Im besten Fall entsteht dadurch eben jene Selbstverständlichkeit im Verhältnis zur Kunst, die unsere Mieter und die Gäste des Technoparks heute während einer Ausstellungspause nach der nächsten Ausstellung fragen lässt und als Konsequenz für den hit-Technopark eine identitätsstiftende Wirkung entfaltet hat.
Durch hit-ART wird ein Kommunikationskonzept gelebt, das funktioniert und zudem Möglichkeiten eröffnet, Fragen zu stellen und neue Ideen zu initiieren, ja sogar neue Wege zu beschreiten, quasi als Impulsgeber für Strategien und Projekte. Institutionelle Routinen konnten so durchbrochen werden, die Innovationen anderswo möglicherweise im Wege stehen. Für den hit-Technopark ist hit-ART mit der Ausstellungsreihe „Kunst verbindet ...“ eine nachhaltige Initiative, die Innovationen ermöglicht, indem sie die notwendigen klimatischen Bedingungen dafür schafft und fördert. Wechselnde Ausstellungstitel und -inhalte ermöglichen Beschäftigten und Besuchern eine kritische Auseinandersetzung mit Themen, die uns bewegen. In diesem Sinne erfüllt hit-ART den Anspruch von Paul Klee, der zum Kunstbegriff befragt, antwortete: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“.
Renate Selinger-Barber M.A.